3.11. Nullarbor
Heute beginnt der Trip ostwaerts ueber
die Nullarbor nach Suedaustralien. Unser erster Stopp ist am Newman
Rock. Wir tanken lieber an jedem Roadhouse, so ist das Balladonia das
naechste Ziel. Wir entdecken 4 Kamele: Eltern und Kinder vermutlich.
Sie kreuzen unsere Strasse. Emus laufen schneller ins Gestruepp.
Dann winkt uns eine Frau am Strassenrand und fragt, ob wir Netz
haben. Netz? Guter Witz ….mal wieder in dem 2% Abdeckungsbereich.
Denen ist ein Tier in die Seite des Autos gelaufen: sie schleuderten
gegen Buesche, dann zurueck auf die Strasse und endeten an der Seite
im “Graben”. Der schoene Pajeero hat ueberwiegend an der
Fahrerseite die Schaeden, und ich troeste die Dame, dass sie ziemlich
unverletzt ueberlebt haben.Waehrenddessen bearbeitet ihr Mann die
aufgegangenen Airbags mit einem Messer und die beiden fahren uns
voraus zum naechsten Telefon.
Wir stoppen am Caiguna Blowhole. Dort
wird “nur” Luft gepustet, durch unterirdische Hoehlen verursacht.
Wir sind im uebrigen auf dem laengsten Golfplatz der Welt unterwegs:
18 Loecher von Kalgoorlie bis Ceduna. In Caiguna ist Loch No. 4 –
aber keiner spielt im Moment. 35 Grad sind wohl zu heiss. Wir essen
stattdessen ein Eis.
Und noch was besonderes: Da es ein
Zeitunterschied zwischen Westaustralien und Suedaustralien von 90
Minuten gibt, gibt es zwei Umstellungsgrenzen: je 45 Minuten stellen
wir die Uhren vor. Das erste Mal hier in Caiguna, das naechste Mal an
der Grenze. Fuer heute sind wir genug gefahren, wir uebernachten am
Jillbunya Rockhole. 402 km
4.11. Nullarbor
Leider ging es Uwe gestern abend gar
nicht mehr gut. Magenschmerzen ….und ihm war schlecht. Er meint,
das kam vom Eis. Naja, heute morgen ging es etwas besser. Aber da er
voller Ungeduld auf die Enkelkinder wartet, sind wir dann
weitergefahren.
Ein bisschen enttaeuschend ist die
Nullarbor schon: bei einigen “Attraktionen” wie die Baxter Cliffs
oder Caves oder Camps sind die Zuwege gesperrt oder so ramponiert,
dass nur sehr hochbeinige Allradautos es wagen sollten, dahin zu
fahren. Auch das Bird Observatory ist so ein Fall und die
Nytslandreserve. Nun ja.
Wir waren jedenfalls am Madura Lookout,
haben mehrmals die Airstrips direkt auf dem Highway fuer den RFDS
(Royal Flying Doctor Service) gesehen, die endlos langen Hampton
Tablelands, mit dem Moodini Bluff, mal mehr mal weniger Baeume links
und rechts. Im Caiguna Roadhouse kostete das Benzin $ 1.76 pro
liter, in dem Mundrabille Roadhouse “nur” $ 1.59 . Und so naehern
wir uns der Grenze zu Suedaustralien, dem Ort Eucla.
Hier steht das Travellers Kreuz, fuer
den Wal-Tourismus gibt es auch einen riesigen Wal, und natuerlich
auch ein Entfernungsschild. Diesmal ist auch Brisbane mit drauf.
Einen Blick schmeissen wir auf den Great Bight, die grosse Bucht
hier.
Dann naehern wir uns dem Grenzbereich. Obst und Gemuese haetten wir in dieser Richtung noch 200 km weiter mitnehmen koennen, aber ich habe alles brav aufgegessen (Uwe hielt noch ein bisschen Schonkost ein). Wir fotografieren natuerlich die Schilder dort, stehen mal zur Abwechslung mit einem Bein in Westaustralien und mit dem anderen schon in Suedaustralien.
Der km-Stand von 67.550 heisst: wir sind 7.815 km in Westaustralien unterwegs gewesen. Wir fahren noch ein Stueck, um auf die suedaustralische Kueste zu gucken und rumpeln einen Sandtrack zu den Cliffs. Dort kommt Uwes gut ausgeruestetes Lager zum Einsatz: denn ein Camper steht dort einsam und allein und deren Wagen springt nicht an. Uwe holt Jumpstarter etc raus. Und dann suchen wir uns auch ein Plaetzchen fuer die Nacht. 349 km
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